Handauflegen

Handauflegen zählt zu den ältesten aller Heilmethoden. Hinweise darauf finden sich schon auf Höhlenzeich-nungen der Steinzeit, auf alten ägypti-schen Schriften und auch im frühen Christentum oder der griechischen Antike zählte das Handauflegen zu den anerkannten Therapieverfahren. Handauflegen ist eine der ursprüng-lichsten Methoden und sie scheint den meisten Menschen fast instinkt-haft geläufig. Wer einmal beobachtet, wie Mütter und Väter mit kleinen Kin-dern umgehen, die sich verletzt ha-ben, kann sehen, dass sie fast immer ganz automatisch die Hände auf die verletzte Stelle legen.

Energetiker unterscheiden ganz ver-schiedene Formen des Handaufle-gens:
Manche Energetiker übertragen beim Handauflegen ihre eigene Energie und Vitalität auf den Kranken. Dieses oft magnetisch genannte Handauflegen hat aber eine Erschöpfung der Energie des Energetikers zur Folge. Er muss sich nach den Behandlungen erst wie-der mit Energie aufladen, wenn er nicht völlige Erschöpfung und daraus resultierende eigene Erkrankung ris-kieren will.
Die meisten Handaufleger sehen sich aber lediglich als Kanal für gesund-machende Energien, die sie aus einer göttlich-schöpferischen Quelle weiter-leiten in den physischen und/oder feinstofflichen Körper des Kranken. Für diese Form des Handauflegens muss der Energetiker keine kompli-zierte Ausbildung absolvieren. Es ge-nügt, wenn er sich liebevoll und mit Mitgefühl geistig mit dem Kranken verbindet, um die Vitalenergie bittet und sie dann, ohne eigenes Wün-schen und Wollen, durch die Hände direkt in den Körper oder in die Aura des Kranken fließen lässt.
Es erfordert für die meisten Men-schen Übung, diesen Zustand der in-neren Leere herzustellen, aus dem he-raus die Vitalenergie ganz rein fließen kann. Wenn der Energetiker diesen Zustand aber erreichen und halten kann, fließt die Vitalenergie von Be-handlung zu Behandlung besser. Gleichzeitig kann der "absichtslose" Energetiker auch sicher sein, dass er mit seinem Tun nicht gegen die kos-mische Ordnung verstößt. In dieser Form gleicht die Behandlung einem Gebet, das durch Auflegen der Hände unterstützt wird. Ob die Hände direkt auf den Körper oder nur in die Aura gelegt werden unterscheidet die ein-zelnen Richtungen des Handaufle-gens. So bleiben die Hände beim Therapeutic Touch in der Aura, wer-den z.B. beim Reiki in bestimmten Po-sitionen an den Körper gelegt und in der Tradition von Harry Edwards di-rekt auf den Körper gelegt. Jede der verschiedenen Richtungen hat ihre Vorzüge und viele Handaufleger be-herrschen mehrere Methoden, die sie je nach Bedarf anwenden.
Bei manchen Methoden werden ge-zielt Störfelder im Körper gesucht und der Energetiker versucht, sie zu behe-ben. Für solche absichtsvollen For-men des Handauflegens ist eine gründliche Ausbildung unabdingbar! Der Energetiker muss Kenntnisse er-werben, die ihm ermöglichen, verant-wortungsvoll mit den gesundenden Energien umzugehen, so dass er beim Kranken keinen Schaden anrichtet.
All diesen Therapieverfahren gemein-sam ist jedoch, dass sie ein geistiger Weg sind und dass die spirituelle Ent-wicklung des Energetikers an das Re-generationspotenzial gekoppelt ist. Die Auseinandersetzung mit sich selbst und die Beschäftigung mit spi-rituellen Fragen sowie regelmäßige Meditation befähigen den Energetiker, Zugang zu immer höheren und feine-ren Energien zu erhalten und dadurch ein immer besserer Kanal zu werden. Auch Handauflegen ist keine Metho-de, die erlernt wird und dann statisch so praktiziert wird. Es ist ein Weg zu sich selbst, der dem Energetiker er-möglicht, anderen zu helfen und einen Weg aufzuzeigen.

Quelle: DGH

Spirituelle Genesung

Bei diesem Therapieansatz legt der Energetiker dem Suchenden nach Wohlbefinden die Hände auf den Kopf, auf die Schultern, auf eine schmerzende Stelle, oder er berührt ihn gar nicht. Dabei spricht er ein Gebet - laut oder leise. Es unterstützt die Einfühlung und das Bewusstsein, ein Kanal für Gottes Hilfe zu sein. Im frühen Christentum wurde hier von "Pneuma" (griechisch: Geist) gesprochen, dem sog. Lebensatem oder dem Heiligen Geist, der so vermittelt wurde. Diese Praxis wurde bei Gesundheitsbitten und zur Segnung verwendet (z.B. Matth. 19,13 oder Mk. 8,23). Oft legten Jesus und seine Jünger die Hände zur Wiederherstellung auf. Vorher jedoch fragte Jesus die zu genesende Person: " Willst du gesund werden?" (Joh. 5,6). Durch diese Frage wird der nach Wohlbefinden Suchende veranlasst, sich bewusst zu werden, ob oder dass er wirklich gesund sein will. Dies ist die erste Voraussetzung einer richtig verstandenen Genesung. Solange das Unterbewusstsein den Weg zur Genesung aus irgendeinem Grund blockiert, wäre die Annahme der Hilfe schwierig. Der nach Wohlbefinden Suchende muss sich die Genesung zu eigen machen und sie mit seinen Selbstregenerationskräften verbinden können. Im Gebet tritt der Mensch im Innersten seines Herzens vor die Gegenwart Gottes. Geschieht dies in aufrichtiger Hingabe, so geht vom Gebet eine wunder-volle gesundende Kraft aus.

Spirituelle Genesung ist eine alte Therapietradition, die nicht allein auf die christliche Kirche beschränkt ist und sich an eine spirituelle Quelle wendet, einen Gott oder Geist, der an der Gesundung eines Kranken mitwirken soll.
In der christlichen Glaubensheilung kommt am stärksten von allen Gesundheitspraktiken die Verbindung des Energetikers zu Gott zum Tragen. In Matthäus 9.22 wird Jesus von einer Suchenden nach Wohlbefinden nur an seiner Kleidung berührt und sie wird dadurch gesund. Jesus sagt ihr: "Dein Glaube hat dir geholfen." Wer bereits Glaubenserfahrungen gemacht hat, versteht unter Glaubenskraft etwas höchst Reales in seiner Beziehung zu Gott, das den Genesungsprozess ermöglicht. Es können dadurch tiefgreifende Umkehrungen krankhafter Prozesse geschehen. Ein Energetiker verweist auf "göttliche Energie", die durch ihn hindurchfließt, doch bei dieser Methode ist der Kontakt zu Gott besonders stark. Er bittet Gott um Gesundung für den nach Wohlbefinden Suchenden. Eine Gesundheitsbitte kann auch aus der Ferne stattfinden.

Warzenbesprechen

Das "Warzen besprechen" ist eine jahrhundertealte Methode, um Warzen, Gürtelrosen, Flechten oder Allergien zu heilen. Viele Menschen lassen, trotz Widerwillen und Ungläubigkeit, durch Schmerzen und nach unnützen Medikamenteneinnahmen oder mißlungenen Operationen geläutert, ihre Warzen besprechen.

Immer wieder berichten verblüffte Menschen über das plötzliche Verschwinden ihrer Warzen, nachdem sie zuvor jahrelang von Schmerzen geplagt waren und meist bereits viele verschiedene aber erfolglose Therapien hinter sich haben.

Der Ursprung dieses alten geistigen Therapieverfahrens liegt im mit Magie durchsetzten Mittelalter. Man glaubte, dass Dämonen und böse Kräfte nur mit Hilfe von magischen Formeln vertrieben werden können. Dahinter stand die Vorstellung, dass die Krankheit oder die Hautveränderung eine personifizierte Macht ist, die dazu bewegt werden kann, den Körper des Patienten zu verlassen. Nicht selten wurde der Zeitpunkt der Ausführung des Rituals vom Mondkalender abhängig gemacht und in okkulter Atmosphäre vollzogen.

Davon ist heute nicht mehr viel zu spüren. Energetiker, Heilpraktiker, Geistheiler oder andere, die die Methode anbieten, verwenden keine festen Regeln, aber es funktioniert immer noch. Während der Behandlung werden meist die Hände oder andere kleinere Gegenstände über die Warzen gehalten und bestimmte Besprechungsformeln in Gedanken formuliert oder vor sich hin gemurmelt.

Das Wissen und die Fähigkeit des Besprechens wurde und wird immer noch von den Vorfahren auf die Kinder und Enkelkinder weitergegeben. Normalerweise werden die Formeln nicht verraten.

Hier jedoch ein preisgegebener Spruch aus dem Internet:
“Warzen, die Kreiden kannst du net leiden,
vergeh, vergeh, vergeh, tu nimmer mir weh!"

Wichtiger als die Formeln ist, laut den meisten neuzeitlich Praktizierenden, die durch das Ritual übertragene Energie, die innere Blockaden löst und die Selbstregeneration des Patienten anregt. Das erinnert stark an andere geistige Therapieverfahren, wie z.B. das bekannte Reiki.

Wir hoffen, dass Ihnen diese Informationen einen Überblick über das/die Thema/Themen ver-schafft haben. Bei weiteren Fragen oder Unsicherheiten empfehlen wir Ihnen, sich mit Ihrem behandelnden Arzt oder Therapeuten in Verbindung zu setzen, um die für Sie geeigneten Behandlungsmöglichkeiten mit ihm zu besprechen.
Energetische Methoden und Beratung stellen keinerlei Ersatz für ärztliche Diagnose, Untersuchung und Behandlung dar, auch keinerlei Ersatz für psychologische oder psychotherapeutische Behandlung, Diagnose oder Untersuchung.
Für die Untersuchung, Diagnoseerstellung und Behandlung/ Therapie wenden Sie sich bitte an ihren Arzt, Psychologen oder Psychotherapeuten. 
Die Wirkungsweise und der Erfolg der energetischen Methoden ist naturwissenschaftlich nicht belegt bzw. bei bestimmten Methoden widerlegt. Die energetischen Methoden sind keine Arbeitsmethoden im Sinne des empirischen naturwissenschaftlichen Erkenntnisbereiches.
Die Erfolge der energetischen Methoden sind daher nicht vorhersagbar bzw. messbar. Es wird Ihnen keinerlei wie immer gearteter Erfolg insbesondere kein Heilungs- oder Linderungserfolg versprochen oder garantiert.